Tag der Demokratie

Tag der Demokratie

Artikel vom 16.12.2022 - Autor: Manuel Sütterlin

Demokratie und Verfassung: nicht in Berlin, sondern in Singen

Während der Deutsche Bundestag in dieser Woche das Demokratieförderungsgesetz verabschiedet, erarbeitet die Ekkehard-Realschule sich am schulinternen „Tag der Demokratie“ eine verbindliche Schulverfassung. Alle Schüler und Schülerinnen sowie Eltern und Lehrkräfte arbeiten mit.

 

Eine Verfassung, was ist das eigentlich? Demokratie, betrifft mich das? Diese und weitere Fragen wurden am „Tag der Demokratie“ an der Ekkehard-Realschule nicht nur besprochen, sondern erlebt. Alle Klassenstufen beschäftigten sich zeitgleich für fünf Unterrichtsstunden einen Tag lang mit Aspekten unserer repräsentativen Staatsform.

Dabei ging es in den ersten beiden Stunden des Projekttags um das Identifizieren demokratischer Prozesse im Schulkontext wie Meinungs- und Religionsfreiheit, Kompromissfindung oder Partizipation. Je nach Klassenstufe wurden die Lernenden mit mehr oder mit weniger Unterstützung durch Filmausschnitte, Utopien, Karikaturen oder kontroversen Statements von ihren Lehrkräften angeleitet. Im zweiten Teil des Vormittags erarbeiteten sich die Schüler und Schülerinnen konkrete Schulregeln, die im Rahmen des Grund- und Schulgesetzes von ihnen mitbestimmt werden können. Anhand vorgegebener Stichworte formulierten die Kinder und Jugendlichen positiv verfasste Gebote als ich-Botschaften. Die bisherige Schul- und Hausordnung hingegen enthielt bis zuletzt eine Auflistung von Verboten, welche nicht nur von den Schülern und Schülerinnen, sondern auch den Lehrkräften für unbefriedigend empfunden wurden.

In einem nächsten Schritt soll sich nun die Schülermitverantwortung (SMV) mit allen Klassensprechern und Klassensprecherinnen sowie Schüler- und Schülersprecherinnen am „SMV-Tag“ damit befassen. Die erarbeiteten, demokratischen Gebote werden gesichtet, überprüft und sortiert, ehe sich in einem dritten Schritt der Elternbeirat hierzu äußern soll.

Demokratie heißt, Kompromisse zu finden. Dass dabei nicht alle Regeln, die Lernende sich wünschen, auch zu einem allgemeingültigen Gebot in der neuen Schulverfassung werden können, war Teil der Schülergespräche des Schulvormittags. Der Zielkonflikt, dass Eltern, Lehrkräfte und Lernende womöglich gegenteilige Auffassungen von Schulregeln haben, muss – wie in einer Demokratie üblich – diskutiert werden. Dabei sind Kompromisse entscheidend.

Abschließend wird die Schulkonferenz, das höchste demokratische Gremium der Schule, das aus gleich vielen Lehrkräften Eltern und Schülern sowie Schülerinnen besteht, über den Entwurf der Schulverfassung beraten und schließlich dafür oder dagegen stimmen.


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